#82 | Ist der Berliner Mietendeckel ein Vorbild oder wird er ein Fiasko?
4. Juli 2019
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Herr Vaatz hat mit dem Recht, was er über die DDR Wohnungswirtschaft sagt. Richtig ist sicher auch, dass der Staat wegen fehlender Kompetenz weder Bauherr noch Vermieter sein soll. Aber:
In Städten wie Berlin wird es angesichts der stetig steigenden Bevölkerung keinen Leerstand wegen überhöhter Mieten geben. Insbesondere nicht dann, wenn sogenannte Investoren alles aufkaufen, was ihnen in die Quere kommt und gegen den Missbrauch, wie FeWo in Wohngebäuden, nicht deutlich konsequenter vorgegangen wird. Fragt sich außerdem, was Hr. Vaatz unter überhöhten Mieten versteht.
In Britz zahlt man inzwischen in teilsanierten Altbauten bei der Deutschen Wohnen 10 Euro kalt und mehr. Da wäre früher niemand für 4,50 DM pro qm hingezogen.
Hinzu kommt der Verkauf städtischer Wohnungen an ausschließlich profitorientierte Unternehmen. Das wurde vor Jahren, wie zum Beispiel in Dresden, auch von unserer CDU mitgetragen und gefeiert; aus heutiger Sicht betrachtet, eine teure Entschuldung der Stadtkasse.
Jeder Bedürftige kann Wohngeld beantragen! Die “ profitorientierten“ Wohnungsbaugesellschaften Zahlen 50% + ihres Profites an das Finanzamt – woraus wieder das Wohngeld finanziert wird! Damit erhalten die Bedürftigen ihren angemessenen Wohnraum – und die Nicht-Bedürftigen können sich dann soviel Wohnraum an beliebigen Plätzen erlauben, wo sie wollen und was sie bezahlen können! Damit kommt jeder “ auf seine Kosten“! Außerdem können auch whgsuchende ja ihre Wohnungen kaufen- dann haben sie langfristig bis ins alter eine Vermögensanlage & sparen Miete! Gelobt sei die Vielfalt!