Kindheit und Schule

Geboren bin ich am 09.08.1955. Bis 1970 besuchte ich die Schule in Steinsdorf bei Weida (thür. Vogtland). Danach ging ich bis 1972 in Weida zur Schule. Mein Abitur legte ich 1974 in Greiz ab.
Ab 1970 war ich vier Jahre Mitglied des Landesjugendkonventes der ev.-luth. Landeskirche in Thüringen. Auch in Greiz war ich aktiv und arbeite im Lyrikzirkel des Kulturbundes mit. Seit dieser Zeit verbindet mich eine Freundschaft mit Reiner Kunze, Günter Ullmann, Klaus Rohleder und Jürgen Fuchs.

Grundwehrdienst und Studium

Ab 1974 leistete ich meinen 18-monatigen Grundwehrdienst im Mot.-Schützenregiment 24 in Erfurt ab.
Von 1976 bis 1981 studierte ich Mathematik an der TU Dresden (Abschluß mit Diplom 1981, Diplomarbeit über Schnelle Fourieranalyse zur Lösung von partiellen Differentialgleichungen).
Gleichzeit (1976 bis 1980) absolvierte ich ein theologisches Fernstudium in Rüdigershagen (Schulort Altenburg, Abschluß 1980 mit „Befähigungsnachweis zur freien Wortverkündigung").

Mein Leben in der DDR

1976 organisierte ich eine der letzten öffentlichen Lesungen von Reiner Kunze in der DDR.
Danach eröffnete das Ministerium für Staatssicherheit der DDR den Operativvorgang „Primus" gegen mich (beendet am 22. 07. 1981, erneute Befassung im Rahmen der Operativen Personenkontrolle „Forum" am 16. 05.1988).

1981 bis 1982 und 1983 bis 1990 Tätigkeit im VEB Komplette Chemieanlagen Dresden (KCA) in Dresden (zunächst als Entwicklungsingenieur im Bereich der Auslegung von Luftzerlegungsanlagen, dann Außeneinsatz bei der Inbetriebnahme einer Anlage in Leuna 1985-88, dann bis 1990 als Gruppenleiter Bürocomputertechnik).

1.11.1982 Verweigerung des Reservewehrdienstes, Verurteilung zu 6 Monaten Haft (verbüßt bis Mitte Dezember in der Untersuchungshaftanstalt Erfurt und danach bis Mai 1983 in der Strafvollzugseinrichtung Unterwellenborn. Dort Zwangsarbeit in der Zurichterei des Stahl- und Walzwerkes Maxhütte im 4-Schichtbetrieb bei rollender Woche).

1988 offener Brief an Stephan Hermlin zu Themen des Strafvollzuges und der allgemeinen Unfreiheit in der DDR - abgedruckt im Samisdat-Blatt „Art. 27".

Die Einheit / Wende

Seit Oktober 1989 Mitarbeit bei der „Gruppe der 20" in Dresden, Beitritt zum Neuen Forum, seit Mitte Oktober Pressesprecher des Neuen Forums in Dresden, Mitglied der basisdemokratischen Fraktion im Rat der Stadt Dresden (Niederlegung des Mandats mit Eintritt in die CDU) und des Runden Tisches des Bezirkes Dresden.

5.12.1989 Vorbereitung der Besetzung der Bezirksverwaltung der Staatssicherheit in Dresden und Mitwirkung bei derselben. Mitwirkung bei den Verhandlungen zur Einstellung der Tätigkeit des Amtes für Nationale Sicherheit in Dresden.

29./30.4.1990 Autor des „Verfassungsentwurfes der Gruppe der 20 für das Land Sachsen", publiziert in der Tageszeitung „Die Union".

14. 6. 1990-3.10.1990 stellvertretender Regierungsbevollmächtigter für den Bezirk Dresden und Vorsitzender des Koordinierungsausschusses zur Bildung des Landes Sachsen.

Als Mandatsträger seit 1990 engagierte ich mich stets auch für allgemeinpolitische Anliegen.

Nach dem Mauerfall

für die personelle Erneuerung der sächsischen CDU nach ihrer Zeit als Blockpartei (1990ff)
erfolgreich gegen die Kandidatur des früheren CDU-Bezirksvorsitzenden von Karl-Marx-Stadt, Klaus Reichenbach für das Amt des sächsischen Ministerpräsidenten (1990)
erfolgreich für die Erhaltung und Öffnung der Stasiakten (1990ff)
erfolgreich für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche

Partei

20.02.1990 Eintritt in die CDU (bis dahin parteilos)
03.03.1990-1998 Mitglied des Landesvorstandes der sächsischen CDU (bei Wahl zum Landesvorsitzenden gegen Klaus Reichenbach unterlegen).
1992-1993 stellv. Vorsitzender der Grundsatzprogrammkommission der CDU Deutschlands
1996-2000 und seit 2002-2018 Mitglied des Bundesvorstandes der CDU
1998-2000 Mitglied des Präsidiums des Bundesvorstandes der CDU
2000-2002 Mitglied der Grundwertekommission der CDU Deutschlands
2008-2018 Leiter des Bundesfachausschusses „Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Menschenrechte" des Bundesvorstandes der CDU

Abgeordneter

1990-98 Abg. d. Sächs. Landtages Wahlkreis 46 (Dresden III) 1990: 52,0%; 1994: 52,9%
seit 1998 Abg. d. Dt. Bundestages, Mitglied der CDU/CSU-Fraktion [Wahlkreis 319 (Dresden II) 1998: 37,1%; Wahlkreis 161 (Dresden II / Meißen I) 2002: 37,0%; 2005: 35,2%; Wahlkreis 161 (Dresden II / Bautzen II) 2009: 36,4%]
1998-2002 Mitglied im Ausschuß für Angelegenheiten der Europäischen Union u. stv. Mitglied des Finanzausschusses
seit 2002: Sprecher der ostdeutschen Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und stv. Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
2002-09 zuständig in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Bereiche Aufbau Ost, wirtschaftliche Zusammenarbeit, Menschenrechte
seit 2009 zuständig in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Bereiche Aufbau Ost, Verkehr, Bau, Stadtentwicklung und Menschenrechte
2013-2018 zuständig in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Bereiche Verkehr und digitale Infrastruktur, Aufbau Ost und Menschenrechte
seit 2018 zuständig in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Bereiche Bildung und Forschung, Aufbau Ost und Petitionen

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